Die wahre Weisse Rose fragt nicht nach Butter in die Dose, oder Schmalz in den Kasten, die tut naemlich lieber fasten oder teilen und kostenlos und selbstlos die guten Menschen heilen, und schickt selbst im Traum ihre Zeilen und tut nicht lange an einem Ort verweilen, denn zuviele Faschisten und andere Boesewichter haben in der Ferne Blut an den Haenden kleben und benutzen anderer Schlusslichter Gesichter... by Sigrid Countess von Galen

Die wahre Weisse Rose fragt nicht nach Butter in die Dose,
oder Schmalz in den Kasten, die tut naemlich lieber fasten oder teilen
und kostenlos und selbstlos die guten Menschen heilen, und schickt
selbst im Traum ihre Zeilen und tut nicht lange an einem Ort verweilen,
denn zuviele Faschisten und andere Boesewichter haben in der Ferne 
Blut an den Haenden kleben und benutzen anderer Schlusslichter Gesichter...

by Sigrid Countess von Galen



Wenn die Weisse Rose geht auf die Reise ins unbekannte Land,
gaben sich schon Himmel und Erde, Sonne, Mond und Sterne
alle Muehe, das Licht der Wahrheit ueber die Welt zu weben,

und nach Frieden und Gerechtigkeit zu streben die ganze Nacht 
durch, sodass es ankommt immer schon in aller Fruehe mit der Zeit,
die im selben Rhythmus sich bewegt, wie jeder Zeiger der Sonnenuhr
sich im Herzen des Friedens selbst unter Schmerzen sich regt,

denn so mancher Teufelsgeiger und Goetzenverneiger versucht
das Metrum zu bestimmen, um noch schnell das boese Pantheon
zu erklimmen - aber die Wahrheit ist immer schneller als die Luegen

und schon unterwegs, bevor es wird mit ihren Fakten in Gerichtsakten
selbst in der groessten Dunkelheit immer heller, und die Boesewichter
verhaftet werden in ihrem Zimmer unter grossem Gewimmer -

 
dass sie nun als ewige Kriminelle und Luegner abgestempelt sind endgueltig
als Schlusslichter und nicht einmal mehr auf Kaution entlassen 
werden aus der Untersuchungshaft in einem anderen Land, denn sie tun 
die wahren guten Menschen hassen und immer vor Neid erblassen,

wenn ein Mensch dem anderen hilft und sich selbstlos um Frieden bemueht
und sich fuer die Leidenden einsetzt - tja, ein Unmensch am Ende gegen 
sich selbst die ganze Welt aufhetzt und selbst die geduldigsten Freunde
selbst unterm Himmelszelt noch aus seiner Naehe vergretzt.

Die guten wahren Menschen erkennen sich halt gegenseitig und finden
einander, waehrend die Boesen sich nimmermehr koennen von ihren eigenen
zurueckkehrenden Fluechen erloesen.

Gott segne die Menschen, die zufrieden hienieden beisammensitzen
in bescheidenen Kuechen und gemeinsam umhuellt sind von warmen 
Backdueften und heimeligen Schlemmergeruechen, waehrend draussen
in der Kaelte ploetzlich vergeblich anstehen und betteln
 fuer milde Gaben steuerhinterziehende Amtsmissbraeuchler, schmierige
und gierige kriminelle Heuchler und Meuchler in Bischofs- und Amtsroben
und auch Anwaelte...

Tja, Frieden ist hienieden wie schon immer er war auch im Himmel droben
fuer die, die ihn in Worten, Gedanken und Taten selbstlos ueber die Welt woben,
und die ihre eigenen Plaene dafuer immer wieder haben verschoben - und die tut 
nun der liebe Gott bis in alle Ewigkeit mit seiner Frau und Familie loben und belohnen!

Und die finden immer ein Platzerl zum Wohnen! 
Und auch fuer ein Vogerl, ein Hunderl und ein Katzerl!

Das hat schon einst der Clemens August Graf von Galen fuer seinen kleinen Sohn
geschrieben, der ihm erst nach dem Tod des Vaters fuer die Ewigkeit ist sein
geblieben, und den er mit ganzem Herzen und unter groessten Schmerzen 
tat als heiliges Kind lieben,

denn der Bischof gehorchte dem lieben Gott, und verabscheute gegen die 
reinen Seelen der Faschisten und Anabaptisten Spott, und man fand sogar auf einem
der vielen handgeschriebenen und kopierten Briefe an die Weisse Rose Spuren von
herzzerreissenden Traenen und Schnott, die die Nachricht noch schwermuetiger,
aber auch noch hoffnungsschwangerer machten fuer die, die sie lasen und hielten 
in der Hand oder die, die sie ueberbrachten!

Die Wahrheit spricht zu uns im Traum, und haelt dabei alle boesen Einfluesse von
Unruhestiftern derweil im Zaum, sodass wie in alten Zeiten die Kuriere muessen
nicht einmal reiten, sondern koennen auf wundersame Weise gehen auf die Reise
und dem Frieden durch die Wahrheit und Gerechtigkeit den Weg bereiten!

Und die wahre Weisse Rose hat einen traumhaften Anlegesteg...

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